Projekte
Evakuierungsgangways im Olympiastadion Berlin
Das Olympiastadion in Berlin - Veranstaltungsort für internationale sportliche Ereignisse,
so auch für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Aber es gibt ein massives Sicherheitsproblem:
Das Spielfeld wird von der Zuschauertribüne durch einen tiefen Graben getrennt - ursprünglich gebaut für Leni Riefenstahls spektakuläre Sportaufnahmen im Dritten Reich. Im Falle einer Evakuierung wäre ein wichtiger Weg versperrt geblieben. Es musste eine kostengünstige, flexible und schnell zu realisierende Lösung gefunden werden.
In sensationell kurzer Zeit entwickelte das Hauk-Team die rettende Idee. Die Firma F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau GmbH griff dabei auf eine im Bereich der Sicherheitstechnologie bewährte Komponente zurück, die für diese besondere Anwendung abgewandelt wurde.
Das Ei des Kolumbus: freitragende Schiebetore werden "einfach" umgeklappt und schieben sich im Bedarfsfall, zentral gesteuert, in 13 Sekunden über den Reportergraben. Die elektronische Steuerung gibt die Brücke erst nach vollständiger Verriegelung frei und stoppt den Vorgang sofort und sicher, wenn sich etwas im Weg befindet.
Für die gesamte Abwicklung waren nur zweieinhalb Monate Zeit, vom ersten skizzenhaften Entwurf, über Konstruktion, Freigabe, Prototyp, Fertigung bis zur Montage. Die clevere Konstruktion, die optimale Logistik und die effektive Produktion im Werk Nauen ermöglichten es, diese insgesamt 29 Evakuierungsgangways perfekt in time herzustellen.
Bauherr: | Senatsverw. für Stadtentwicklung, Berlin Olympiastadion Berlin GmbH |
|
Planender und bauleitender Architekt: |
Gerkan, Marg & Partner Lenzen Architekten |
Standort Berlin:
F. R. Hauk Stahl- und Leichtmetallbau GmbH
Nithackstrasse 6
10585 Berlin
Fon: 030 / 34 79 23-0
E-Mail: info@hauk.de